Mittwoch, 25. April 2012

endlich wieder da!

was will ich nicht alles schreiben? ich war in der tagesklinik, hatte daher sehr wenig zeit zum bloggen, da ich klinik und freunde unter einen hut bekommen musste. am fünfzehnten april ist meine mutter ausgerastet, das war ein sonntag. sie hat wieder auf mich eingeschlagen, vor einer guten freundin von mir.. danach bin ich mit der freundin durch's fenster abgehauen und war erstmal bei L eigentlich wollte ich ja in der nacht von sonntag auf montag bei ihm schlafen und dann morgens in die tagesklinik abhauen. aber ich wollte nicht, dass seine mutter noch unnötig stress wegen meiner mutter bekommt und deswegen bin ich dann irgendwann nach hause. in der zeit insgesamt, in der ich in der tagesklinik war, habe ich gemerkt, dass J schon immer mein bester freund war und es auch bleiben wird. und was passiert, als ich an dem sonntagabend nach hause komme? J sitzt bei mir im wohnzimmer und hatte wie's scheint, meine mutter über meine pläne informiert. ich hatte ihn daraufhin angeschrien, was ihm einfallen würde mich zu verraten. ich war wirklich auf hundertachtzig. schrecklich. was sich dann im enteffekt rausstellt, dass er nur da war, um mich im notfall zurückzuholen, weil meine mutter wusste, dass er der einzige sein wird, auf den ich hören würde. na geil, stress mit meinem besten freund. dann ab ins bett. kein wort mit meiner mutter geredet.. am montag dann in die tagesklinik gegangen, wie normal auch.. habe meiner therapeutin erzählt, was passiert ist und dass ich angst hätte, mir etwas anzutun.. kurz danach, nichtmal 'ne stunde später stand dann der nottransport da und hat mich in die vollstationäre klinik gefahren. fünf tage habe ich da gehockt, kaum etwas gegessen und nur tagebuch geschrieben, gelesen und geschlafen. bis auf das, gab's für mich da nichts zu tun. ich hatte angst.. habe durchgeheult, tagelang..


Jedes Mal, wenn ich aus dem Fenster sah, spürte ich das Leben.
Doch hier drin, gab es nichts, das lebte. Es war alles kahl und leblos.
Alle dort hatten das Leben verlernt. Sie waren keine lebendigen Menschen mehr,
sondern viel mehr Maschinen, die nur dazu bestimmt waren, zu funktionieren.
Jedes Mal, wenn ich das Elend sah, dachte ich an zu Hause, wo ich meine Freunde hatte,
alles, was mir etwas bedeutete. Jedes Gott verdammte Mal, spürte ich diese Leere in mir.
Immer war sie da, die Leere. Diese immerwährende Kälte. Alles war zu Eis erstarrt.
Ich hockte oft Stunden in meinem kleinen Zimmer und doch fühlte ich mich nie wirklich allein.
Es tat weh allein zu sein und doch jemanden zu haben, der da ist.
In solchen Momenten hat sie die Kontrolle über mich übernommen, vollkommen..


das waren dort so meine gedanken, die ich aufgeschrieben habe.. ich bin so froh wieder zu hause sein zu können. einfach zu wissen, dass es hier einen platz gibt, wo ich hingehöre. na klar, ich fühle mich auch hier nicht wirklich zu hause. aber überall ist es besser als dort. in den zimmern gab es sogar kameras.. man wurde überwacht, durfte nicht rausgehen und nach ca. drei tagen hatte man vergessen, wie frische luft riecht. einem wurde schwindelig von der luft, die durch das fenster hereinkam.. es war schrecklich und ich würde niemals wieder freiwillig dorthingehen! niemals!

ich hoffe, ich kann in nächster zeit wieder mehr bloggen.
xoxo, alina. ♥